„Weg frei! Für eine sofortige Aufnahme Flüchtender“

mit dieser Forderung an die politischen Parteien im Bundestagswahlkampf lädt „Köln zeigt Haltung“ zu einem Konzert mit Kundgebung am Sonntag den 12. September 2021 ab 14 Uhr in die Location „Südbrücke“ an der Alfred Schütte Allee neben der Kölner Südbrücke ein.

Im Mittelpunkt wird die Aufforderung an den neuen Deutschen Bundestag stehen, für Flüchtlings Aufnahmeprogramm der Bundesländer aus humanitären Gründen nicht mehr die Zustimmung des Bundesinnenministeriums zu benötigen.

Brings, Fortuna Ehrenfeld, Klüngelköpp, Michael Kokott und Chöre und viele andere treten auf. Sie werden den Reden von Oberbürgermeisterin Reker, den Kirchenvertretern Gregor Stiels und Bernhard Seiger, der Redaktionsleiterin Asien/ Afghanistan der Deutschen Welle Debarati Guha, Helen Batamona Abeke, von Bündnis Afrika, Claus-Ulrich Prölß vom Flüchtlingsrat, Heidrun Abel von ver.di und Vero Däges von #WirHabenPlatz, Nachdruck verleihen.

Für die Teilnahme gilt die 3 G Regel: Geimpft, Genesen, Getestet.

Notwendig ist ein Ticket. Anmeldung online: koelnzeigthaltung.org.

Einlass: ab 13 Uhr
Beginn: 14:15 Uhr
Ende: 17:45 Uhr

Weitere Infomationen finden Sie auf dem Flugblatt zur Kundgebung

Save Our Souls – Solidarität zeigen am 03.10. in der Kölner Philharmonie.

Solidarität mit den Lebensrettern vom Mittelmeer
Benefizkonzert am 03.10.2019 um 20h in der Kölner Philharmonie

Menschsein, Solidarität zeigen. Mit diesem Ziel findet ein vielfältiges Abendprogramm zugunsten der zivilen Seenotrettung statt. Mit dabei sind MusikerInnen und SchauspielerInnen wie Sandra Schwarzhaupt – Calderòn und Lázaro Calderòn, Sabine Postel, Richard Bargel, Christoph Broll und Szenario, Sina Kloke, Markus Stockhausen und Tara Bouman, das Repercussion Quartett, das Cölner Barockorchester, The Local Ambassadors sowie Mitglieder des Schauspiels Köln.

Zu Gast ist aber auch Pia Klemp, Kapitänin der Rettungsschiffe Iuventa und Seawatch 3. Wie kürzlich ihre Kollegin Carola Rackete oder – ganz aktuell – Claus Peter Reisch hatte sie vor der libyschen Küste Menschen aus dem Meer und an Bord geholt und muss sich dafür vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Beihilfe zu illegaler Einwanderung.

Klemp, die das Erlebte auch in einem Roman verarbeitet hat, wird an diesem Abend in der Philharmonie anwesend sein und ihre Geschichte erzählen. Die Bilder ihrer Ankunft und die Festnahme im Hafen der italienischen Stadt Lampedusa gingen um die Welt: „Mit dem Konzert wollen wir ein Zeichen setzten: Gemeinsam gegen den Untergang im Mittelmeer, gemeinsam für Menschlichkeit. Pia Klemp soll an diesem Abend stellvertretend für die anderen Lebensretter erleben, dass neben einzigartigen Künstlerinnen und Künstlern viele Menschen leibhaftig gekommen sind und damit an ihre Seite treten.“ sagt Südstadtpfarrer Hans Mörtter, der mit Jörg Krauthäuser (facts and fiction) und Stephan Kriegeskorte zu den Organisatoren des Abends gehört.

Der Vorverkauf läuft über die Kölner Philharmonie.
15,- Euro plus 3.50 Euro Gebühren = 18.50 Euro
Jugendliche bis 18 Jahre und Hartz-IV-Empfänger*innen sind frei

DEMO: WIR RUFEN DEN NOTSTAND DER MENSCHLICHKEIT AUS! 06.07. um 14 Uhr

FÜR DIE RECHTE VON GEFLÜCHTETEN BUNDESWEITE DEMONSTRATIONEN AM 06.Juli – in Köln  am Samstag, 6.07. um 14 Uhr, am Italienischen Generalkonsulat, Danteweg, 50931 Köln

Carola Rackete, die Kapitänin der Sea Watch, hat den Notstand an Bord der Sea-Watch 3 ausgerufen und ist nach über zweiwöchiger Hängepartie auf eigene Faust in italienische Gewässer gefahren. Carola Rackete machte das einzig Richtige: Sie rettete Leben, bewies Haltung und verteidigte die Menschenrechte. Das können und müssen wir auch tun und deswegen rufen wir am 06.07. zu bundesweiten Demos für die Rechte von Geflüchteten und #SeenotrettungIstKeinVerbrechen auf.

Aktuell ertrinkt jede sechste Person während des Fluchtversuchs über das Mittelmeer. Gleichzeitig werden Seenotretter*innen für das Retten von Menschenleben bestraft: italienische Behörden verhafteten Kapitänin Carola Rackete noch in der Nacht des Anlegens und beschlagnahmten die “Sea Watch 3”. Statt alles daran zu setzen, Menschenleben zu retten, erleben wir von Seiten der europäischen Nationalstaaten einen Tiefpunkt von Solidarität und Menschlichkeit: Menschen werden in libysche Folterlager zurückgewiesen, die Rettung von Menschen wird aktiv blockiert und zivile Seenotrettungsschiffe, wie zuletzte die Sea Watch 3, werden über Wochen daran gehindert, mit geretteten Menschen an Bord in einen Sicheren Hafen zu fahren. Inzwischen ist Carola wieder frei aber die SeaWatch3 bleibt weiter beschlagnahmt. Wir gehen auf die Straße, bis das Sterben aufhört!
#WIRBLEIBENLAUT

DIE MENSCHLICHKEIT WIRD ANGEGRIFFEN, ES IST ZEIT ZU HANDELN. WIR RUFEN DEN NOTSTAND DER MENSCHLICHKEIT AUS! DIESER NOTSTAND WIRD SOLANGE ANDAUERN, BIS SICH EUROPÄISCHE STAATEN AUF EINEN SOLIDARISCHE UND HUMANEN VERTEILUNGSMECHANISMUS ALLER GERETTETEN VERSTÄNDIGT HABEN UND ALLE SEENOTRETTER*INNEN WIEDER FREI SIND.

Wie Carola werden wir nicht mehr warten. Solange die EU und die europäischen Regierungen untätig sind, werden wir, die Zivilgesellschaft, es sein, die sich schützend vor die Menschenrechte stellt und Widerstand leistet! Wir sind eine europaweite Gesellschaft der offenen Herzen, solidarischen Kommunen und Sicheren Häfen. Wenn die EU nicht in der Lage ist, die Verantwortung zu übernehmen, werden wir es tun.

Kundgebung am 14.02.2019: Köln nimmt Geflüchtete aus der Seenotrettung im Mittelmeer auf!

Seebrücke und „Köln zeigt Haltung“ rufen am Donnerstag, den 14.02.2019 ab 14:45 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Kölner Rathaus (Theo-Burauen-Platz) auf. Anlass ist der Beschluss des Stadtrates darüber, im Mittelmeer aus Seenot gerettete Menschen in Köln aufzunehmen. Der Antrag beinhaltet zudem Apelle an NRW-Minister Dr. Stamp und die Bundesregierung, sich für die Aufnahme von Geflüchteten einzusetzen und diese politisch zu vereinfachen.

Die ursprüngliche Ratsinitiative ging von dem Kölner Flüchtlingsrat aus und wurde von den Bündnispartnern von „Köln zeigt Haltung“ unterstützt. Das Bündnis begrüßt den Antrag, welcher von vielen Stadtratsfraktionen und Ratsgruppen getragen wird. Mit der Kundgebung soll jedoch die weitergehende Forderung nach einer Patenschaft der Stadt Köln für das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 3“ unterstrichen werden. Eine solche Patenschaft bietet Rückhalt für zukünftige Rettungsmissionen der Organisation Sea-Watch und ist ein konkreter Auftrag für die Kölner und Kölnerinnen, auf die Sicherheit der geretteten Menschen hinzuarbeiten.

Die Initiativen und Vereine von „Köln zeigt Haltung“ werden die Umsetzung des Beschlusses begleiten und bieten ihre Hilfe bei der Begleitung und Integration von Geflüchteten in Köln an. „Die vielen verschiedenen zivilgesellschaftlichen Vereine und Willkommensinitiativen werden mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit die Stadt aktiv bei der Aufnahme dieser Menschen in Not unterstützen. ‚Köln zeigt Haltung‘ wird dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadt Köln keine reine Symbolhandlung bleibt“, sagt Marianne Arndt, Koordinatorin des Bündnisses.

Köln zeigt Haltung“ ist ein breites Bündnis aus Willkommensinitiativen, zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen, kirchlichen und religiösen Organisationen, Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und vielen Menschen in Köln und darüber hinaus. Im September 2018 organisierte das Bündnis eine Demonstration in Köln unter dem Motto „Aufnehmen – Hierbleiben – Solidarität“, an der über 12.000 Menschen teilnahmen. Weitere Informationen finden Sie unter http://koelnzeigthaltung.org/.