Interview zu Flüchtlingspolitik und Kommunalwahl 2020

Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat im Interview mit report-K, der Kölner Internetzeitung. Das Gespräch dreht sich um die Kölner Ratspolitik, um Arbeitsmarkt- und Bildungsfragen, die aktuelle Lage in Köln und die Problematik in der EU zum Thema Flüchtlinge und Migration.

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Kundgebung am 14.02.2019: Köln nimmt Geflüchtete aus der Seenotrettung im Mittelmeer auf!

Seebrücke und „Köln zeigt Haltung“ rufen am Donnerstag, den 14.02.2019 ab 14:45 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Kölner Rathaus (Theo-Burauen-Platz) auf. Anlass ist der Beschluss des Stadtrates darüber, im Mittelmeer aus Seenot gerettete Menschen in Köln aufzunehmen. Der Antrag beinhaltet zudem Apelle an NRW-Minister Dr. Stamp und die Bundesregierung, sich für die Aufnahme von Geflüchteten einzusetzen und diese politisch zu vereinfachen.

Die ursprüngliche Ratsinitiative ging von dem Kölner Flüchtlingsrat aus und wurde von den Bündnispartnern von „Köln zeigt Haltung“ unterstützt. Das Bündnis begrüßt den Antrag, welcher von vielen Stadtratsfraktionen und Ratsgruppen getragen wird. Mit der Kundgebung soll jedoch die weitergehende Forderung nach einer Patenschaft der Stadt Köln für das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 3“ unterstrichen werden. Eine solche Patenschaft bietet Rückhalt für zukünftige Rettungsmissionen der Organisation Sea-Watch und ist ein konkreter Auftrag für die Kölner und Kölnerinnen, auf die Sicherheit der geretteten Menschen hinzuarbeiten.

Die Initiativen und Vereine von „Köln zeigt Haltung“ werden die Umsetzung des Beschlusses begleiten und bieten ihre Hilfe bei der Begleitung und Integration von Geflüchteten in Köln an. „Die vielen verschiedenen zivilgesellschaftlichen Vereine und Willkommensinitiativen werden mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit die Stadt aktiv bei der Aufnahme dieser Menschen in Not unterstützen. ‚Köln zeigt Haltung‘ wird dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadt Köln keine reine Symbolhandlung bleibt“, sagt Marianne Arndt, Koordinatorin des Bündnisses.

Köln zeigt Haltung“ ist ein breites Bündnis aus Willkommensinitiativen, zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen, kirchlichen und religiösen Organisationen, Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und vielen Menschen in Köln und darüber hinaus. Im September 2018 organisierte das Bündnis eine Demonstration in Köln unter dem Motto „Aufnehmen – Hierbleiben – Solidarität“, an der über 12.000 Menschen teilnahmen. Weitere Informationen finden Sie unter http://koelnzeigthaltung.org/.

12 000 Menschen zeigen in Köln Haltung

Bei schönstem Spätsommerwetter füllte sich der Roncalli-Platz und als um 14 Uhr die Band „Buntes Herz“ die Kundgebung eröffnete, zeichnete sich ab, dass die Teilnehmer*innenzahl die Erwartungen weit übersteigen würde. Das Motto „Aufnehmen, Hierbleiben, Solidarität“ mobilisierte Tausende Menschen, sich nun – insbesondere nach den Ausschreitungen in Chemnitz – zu versammeln und für die offene Gesellschaft und das Bleiberecht von Geflüchteten einzutreten. Wolfgang Uellenberg-van Dawen forderte mit deutlichen Worten und unter großem Beifall Landesregierung und Bundesregierung zum Handeln auf. Einen Höhepunkt stellte die Rede von Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat dar, der mit seinem kämpferischen Vortrag begeisterte.

Anschließend führte ein Demonstrationszug über den Alter Markt zum Heumarkt, wo der gemeinsame Auftritt von Carolin Kebekus, Max Mutzke, Luke Mockridge und Kasalla das Publikum mitriss. Rap und Poetryslam, Kabarettisten wie Philip Simon und Wilfried Schmickler, dazu Jilet Ayse und 100% Mensch sorgten für ein kurzweiliges Programm, ohne jemals den Bezug zu Toleranz und Asylrecht verlieren. Zahlreiche starke Frauen traten für eine solidarische Gesellschaft auf die Bühne, allen voran Kölns Oberbürgermeisterin Reker. Ciler Firtina führte durch die Fülle der Beiträge, deren Ton zwischen entschieden, wütend, mahnend, streitbar, unterhaltsam, tapfer, informativ und emotional wechselte. Die Mischung stimmte und ließ niemand unberührt.

Im Wortlaut folgt die programmatische Rede von Claus-Ulrich Prölß.

„Liebe Freundinnen und Freunde,
die Mutter aller Probleme sei die Migration – so Horst Seehofer letzte Woche auf einer CSU-Klausurtagung.
Nein, Herr Seehofer. Die Mutter aller Probleme ist die wirtschaftliche, politische und militärische Zerstörung von Lebensgrundlagen, ist Armut und eine zerstörerische Welthandelsordnung, und die Mutter aller Probleme ist  Deutschland und eine Europäische Union, die wichtige Teile dieser ungerechten Ordnung sind und die Fluchtursachen eben überhaupt gar nicht bekämpfen, sondern verfolgungs- und fluchtauslösende Machtverhältnisse zementieren und Europa mit Hilfe der gerade hochgerüsteten Frontex-Grenztruppe zu einer quasi paramilitärischen Festung ausbauen!

Der Vater aller Probleme, Herr Seehofer, sind aber Sie, ein Bundesinnenminister, der Verständnis für den Aufmarsch der Nazis, AfD’ler und Pegida-Anhänger in Chemnitz hat, der den Schutz von Flüchtlingen verweigert und den Rechtsstaat aushebelt, wo er nur kann, der ein Meister der Ausgrenzung ist und der das Land spaltet!
Der Vater aller Probleme ist ein NRW-Innenminister, der ein mutmaßliches „Rechtsempfinden der Bevölkerung“  über das Recht stellt und rechtswidrige Abschiebungen politisch verteidigt.
Der Vater aller Probleme ist ein CSU-Landesgruppenvorsitzender, der von einer „aggressiven Anti-Abschiebe-Industrie“ spricht, wenn ehrenamtliche Helfer, Flüchtlingsberater und Anwälte Geflüchtete darin unterstützen, den grundgesetzlich garantierten Rechtsweg zu beschreiten

und der Vater aller Probleme ist ein Verfassungsschutzpräsident, der sich mit AfD-Funktionären zu vertraulichen Gesprächen trifft, der sich zu den Chemnitzer Ereignissen politisch haarsträubend positioniert, ohne gefragt worden zu sein, der die Echtheit eines Videos – und damit die Echtheit des Geschehens – bezweifelt, obwohl an dieser Echtheit kein Zweifel besteht und der schon in seiner Promotionsarbeit 1997 von „sogenanntem AsylTourismus“ sprach und den Abbau völkerrechtlicher Normen, die den Schutz der Flüchtlinge, betreffen, rechtfertigte. Ausgerechnet er soll unsere Verfassung schützen? Was ist das denn? Das Maß ist voll, Herr Maassen!

Nicht nur einzelne Personen, nicht nur Nazis und sog. „besorgte Bürger“, die in Wahrheit nicht besorgt sind, sondern enthemmt, verroht, rassistisch und demokratiefeindlich, nicht nur sie greifen Rechtsstaat und Freiheitsrechte an, der Angriff kommt auch von Innen und er kommt aus einer selbsternannten „Mitte“, die keine „Mitte“ ist, sondern nur so tut!

Während antirepublikanische, faschistoide Regierungen in Europa den „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ – erinnert ihr Euch noch? – verlassen haben und eine menschenverachtende völkerrechtswidrige Flüchtlingspolitik betreiben, ist das Asylrecht auch in Deutschland mittlerweile zu einem winzig kleinen „Asylrechtlein“ demontiert worden.

  • Anstelle von fairen und rechtsstaatlichen Verfahren werden Rechtschutz- und Rechtsweggarantien abgebaut.
  • Anstand die oftmals kranken und traumatisierten Menschen erst mal ankommen zu lassen, werden sie Ruckzuck mit freiwilliger Ausreise oder Abschiebung konfrontiert und in Schnellverfahren und kurze Prozesse gedrängt, in denen Viele dann – zumal ohne Rechtsbeistand – chancenlos sind.
  • Anstelle von schneller Integration werden die Menschen mehrere Monate, ein halbes Jahr und Viele auch noch länger bis zu ihrer Abschiebung in Ankerzentren oder ähnliche Flüchtlingslager der Bundesländer gesteckt und erhalten dort Schul-, Bildungs- und Beschäftigungsverbote. Sie erhalten dort Anti-Integration.
  • Anstelle des grundgesetzlichen besonderen Schutzes von Ehe und Familie wird der Familiennachzug eingeschränkt und der grundgesetzliche Anspruch darauf für Viele zu einem Gnadenrecht. Das verstößt insbesondere auch gegen das Kindeswohl und gegen alles, was mit Humanität zu tun hat.
    Anstelle des Flüchtlingsschutzes werden unter dem Label „Integriertes Rückkehrmanagement“ Abschiebungen in Kriegs-, Krisen- und Armutsländer durchgezogen.

Liebe Freundinnen und Freunde, in Afghanistan gibt es nach Berichten des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen und des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen keine einzige „sichere“ Region, in die man abschieben kann! Menschenrechte sind aber unteilbar!


Dass trotzdem nach Afghanistan abgeschoben wird, z.B. nächsten Dienstag, ist ein unglaublicher Vorgang, weil hier sehenden Auges, wissentlich und bewusst Menschen gefährdet werden, alleine aufgrund einer politischen Entscheidung, alleine weil man das durchziehen will und es durchziehen kann. Amnesty International fordert sofortigen Abschiebungsstopp – und wir auch!

Liebe Freundinnen und Freunde,
wer Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit wirklich bekämpfen will, muss Menschen- und Freiheitsrechte ausbauen, muss den Flüchtlingsschutz stärken, und muss die Armut bekämpfen und keine Symbolpolitik, sondern eine Politik der sozialen Gerechtigkeit machen.

Wer aber das Gegenteil betreibt, der verfolgt den Umbau dieser Republik, der verfolgt eine Politik der Rechtlosigkeit, der Irrationalität, des Populismus, der sozialen Ungerechtigkeit und der gesellschaftlichen Spaltung! Dagegen müssen wir ankämpfen und deshalb müssen wir in Köln – müssen wir alle überall – Haltung und Solidarität zeigen!

Haltung zeigen gegen Rechts, gegen Demokratieabbau und gegen die Armut. Solidarität zeigen mit Geflüchteten – aktiv und praxisorientiert -, und Solidarität zeigen mit allen, die sie brauchen.
Vielen Dank!“

Rede von Claus-Ulrich Prölß, gehalten am 16. Sptember auf dem Roncalliplatz in Köln im Rahmen der Kundgebung „Köln zeigt Haltung!“

Diskussionsveranstaltung der Kölner Bleiberechtsinitiative am 31. August 2017 um 19 Uhr

Kölner Bleiberechtsinitiative schnell umsetzen – Betroffene brauchen eine sichere Perspektive

Diskussionsveranstaltung im NS Dokumentationszentrum: Donnerstag 31. August 2017 um 19 Uhr

Mit großer Sorge blicken Rom e.V., Kölner Flüchtlingsrat e.V. und der Kölner Runde Tisch für Integration auf die Zahl der Geduldeten in Köln. Mit 5947 hat sie einen neuen Höchststand erreicht. „Die Zahl der durch das BAMF abgelehnten Asylbewerber, die aus humanitären und anderen rechtlichen Gründen hier geduldet sind, steigt. Zugleich müssen immer noch viel zu viele Menschen zu lange mit einer großen rechtlichen Unsicherheit leben. 1601 Menschen warten seit mehr als 5 Jahren auf eine dauerhafte Bleiberechtsentscheidung, 2496 seit mehr als zwei Jahren. Da sich die Duldungsvoraussetzungen verschärfen und die Bundes-und Landespolitik immer mehr auf Abschiebung setzen, herrschen Angst und Unsicherheit unter den Geflüchteten“, kritisiert Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats e.V.

„Wir sind besonders betroffen von der nach wie vor hohen Zahl der Menschen aus den Westbalkanstaaten, die von dieser Situation betroffen sind. 60 Prozent der Geduldeten kommen aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien und aus Albanien, darunter sehr viele Roma“, berichtet Ossi Helling vom Rom e.V. „Ihnen sollte in erster Linie durch die vom Hauptausschuss im Januar 2017 beschlossene Bleiberechtsregelung geholfen werden. Da ist leider bisher zu wenig geschehen. Ein wesentlicher Grund liegt in der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten der Kölner Ausländerbehörde, die durch die neuen Verschärfungen der Asylgesetzgebung zusätzliche Arbeit bekommen haben.“

„Der Hauptausschuss hat eine großherzige und kluge Entscheidung getroffen, um Menschen, die hier seit Jahren leben, endlich in die Kölner Stadtgesellschaft zu integrieren. Nun darf diese Entscheidung nicht auf die lange Bank geschoben werden. Die Kölner Ausländerbehörde und die Flüchtlingsberatungsstellen müssen gestärkt werden, um die notwendigen Entscheidungen vorzubereiten und zu treffen“, fordert Wolfgang Uellenberg – van Dawen, Sprecher des Kölner Runden Tisch für Integration.

Gemeinsam mit dem NS Dokumentationszentrum laden die Initiatoren der Bleiberechtsinitiative zu einer öffentlichen Diskussion ein, an der als Vertreterin der Ausländerbehörde Frau Christina Boeck mit Ossi Helling und Claus-Ulrich Prölß diskutieren wird.

Von Abschiebung bedrohte Roma

Aktuell werden rund 13.000 Flüchtlinge aus den Bürgerkriegsregionen, wie Syrien, Irak oder Afghanistan in Köln untergebracht. Es gibt allerdings auch Flüchtlinge, die schon länger hier leben, darunter auch Roma aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens. Viele von ihnen leben zwar hier, müssen aber jederzeit mit einer Abschiebung rechnen, da sie nur einen „Duldungsstatus“ haben.

Sarah Klee hat sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

Sendedatum: 02.03.2017

Keine Hallenunterbringung für Flüchtlinge

Ein Beitrag zum internationalen Tag der Menschenrechte von Klaus Jünschke

Mit der Hallenunterbringung kehrt die Kölner Stadtverwaltung zur alten Abschreckungspolitik zurück.

Der Kölner Oberstadt-Direktor Rossa erklärte am 9. Juni 1982 in München: „Kommen Sie zu uns (…) und sehen Sie sich auch unsere Gemeinschaftsunterkünfte an. Ich gebe zu (…) wir gehen eben genau diese Gratwanderung, um es nicht zu schön zu machen. Sonst spricht es sich nämlich rum, dass es toll ist, in Köln Asylant zu sein.“ (DST-Beiträge zur Sozialpolitik, Heft 14, Köln 1982)

Mitte der 90er Jahre wurde das Abschreckungskonzept gegenüber Flüchtlingen von der damaligen Sozialdezernentin Frau Dr. Christiansen noch einmal bekräftigt: man sollte es bis auf den Balkan hören. Bewusst wurde ein Provisorium bei der Flüchtlingsunterbringung aufrechterhalten, um zukünftige Flüchtlinge präventiv abzuschrecken. Der entsprechende Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.12.1995 war mit „Köln kein idealer Ort mehr. Runder Tisch kritisiert die Stadt und die Flüchtlingspolitik“ überschrieben.

Der Kölner Runde Tisch für Integration hatte im April 2002 Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster, eingeladen. Das Münsteraner Konzept sah die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen in kleinen Häusern mit max. 50 Plätzen vor, die über die ganze Stadt verteilt werden sollten. Siehe dazu das Interview von Barbara A. Cepielik mit ihm: http://www.ksta.de/koeln/muenster-betreibt-eine-andere-fluechtlingspolitik-als-koeln,15187530,14442334.html

Im Juli 2004 legte der auf Initiative des Kölner Runden Tisches für Integration eingerichtete Kölner Runde Tisch für Flüchtlingsfragen einen Konzeptentwurf zur Neuausrichtung der Kölner Flüchtlingspolitik vor. Seine Arbeit ist gut dokumentiert.

Ende 2015 ist die Verwaltung der Stadt Köln zur alten Abschreckungspolitik zurückgekehrt: Am Freitag, den 4.12.2015 stand im Kölner Stadt-Anzeiger, dass die ersten fünf Leichtbauhallen zur Flüchtlingsunterbringung in Ostheim aufgebaut werden. In jeder Halle sollen 80 Flüchtlinge untergebracht werden. Bis zu 15 solcher Standorte mit Leichtbauhallen soll es in Köln geben. Siehe Seite 2 des aktuellen Newsletter des Kölner Flüchtlingsrates: http://koelner-fluechtlingsrat.de/neu/userfiles/pdfs/FluePolNa2015-11%20%28Repariert%29.pdf

Für alle, denen es an der nötigen Phantasie fehlt, gibt es Studien, die belegen, dass die Integration der Flüchtlinge durch die Unterbringung in Sammelunterkünften erschwert wird. Alternativen gibt es nicht nur in  Münster…

sondern auch in Starnberg
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/fluechtlingsunterkuenfte-quadratisch-wohnlich-rentabel-1.2761705
oder in Herbolzheim
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/fluechtlingsunterbringung-so-funktioniert-das-herbolzheimer-modell
und auch von IKEA.
http://www.takepart.com/article/2015/04/10/ikea-refugee-shelters-iraq?cmpid=tp-ptnr-ajplus