DEMO: WIR RUFEN DEN NOTSTAND DER MENSCHLICHKEIT AUS! 06.07. um 14 Uhr

FÜR DIE RECHTE VON GEFLÜCHTETEN BUNDESWEITE DEMONSTRATIONEN AM 06.Juli – in Köln  am Samstag, 6.07. um 14 Uhr, am Italienischen Generalkonsulat, Danteweg, 50931 Köln

Carola Rackete, die Kapitänin der Sea Watch, hat den Notstand an Bord der Sea-Watch 3 ausgerufen und ist nach über zweiwöchiger Hängepartie auf eigene Faust in italienische Gewässer gefahren. Carola Rackete machte das einzig Richtige: Sie rettete Leben, bewies Haltung und verteidigte die Menschenrechte. Das können und müssen wir auch tun und deswegen rufen wir am 06.07. zu bundesweiten Demos für die Rechte von Geflüchteten und #SeenotrettungIstKeinVerbrechen auf.

Aktuell ertrinkt jede sechste Person während des Fluchtversuchs über das Mittelmeer. Gleichzeitig werden Seenotretter*innen für das Retten von Menschenleben bestraft: italienische Behörden verhafteten Kapitänin Carola Rackete noch in der Nacht des Anlegens und beschlagnahmten die “Sea Watch 3”. Statt alles daran zu setzen, Menschenleben zu retten, erleben wir von Seiten der europäischen Nationalstaaten einen Tiefpunkt von Solidarität und Menschlichkeit: Menschen werden in libysche Folterlager zurückgewiesen, die Rettung von Menschen wird aktiv blockiert und zivile Seenotrettungsschiffe, wie zuletzte die Sea Watch 3, werden über Wochen daran gehindert, mit geretteten Menschen an Bord in einen Sicheren Hafen zu fahren. Inzwischen ist Carola wieder frei aber die SeaWatch3 bleibt weiter beschlagnahmt. Wir gehen auf die Straße, bis das Sterben aufhört!
#WIRBLEIBENLAUT

DIE MENSCHLICHKEIT WIRD ANGEGRIFFEN, ES IST ZEIT ZU HANDELN. WIR RUFEN DEN NOTSTAND DER MENSCHLICHKEIT AUS! DIESER NOTSTAND WIRD SOLANGE ANDAUERN, BIS SICH EUROPÄISCHE STAATEN AUF EINEN SOLIDARISCHE UND HUMANEN VERTEILUNGSMECHANISMUS ALLER GERETTETEN VERSTÄNDIGT HABEN UND ALLE SEENOTRETTER*INNEN WIEDER FREI SIND.

Wie Carola werden wir nicht mehr warten. Solange die EU und die europäischen Regierungen untätig sind, werden wir, die Zivilgesellschaft, es sein, die sich schützend vor die Menschenrechte stellt und Widerstand leistet! Wir sind eine europaweite Gesellschaft der offenen Herzen, solidarischen Kommunen und Sicheren Häfen. Wenn die EU nicht in der Lage ist, die Verantwortung zu übernehmen, werden wir es tun.

Kundgebung am 14.02.2019: Köln nimmt Geflüchtete aus der Seenotrettung im Mittelmeer auf!

Seebrücke und „Köln zeigt Haltung“ rufen am Donnerstag, den 14.02.2019 ab 14:45 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Kölner Rathaus (Theo-Burauen-Platz) auf. Anlass ist der Beschluss des Stadtrates darüber, im Mittelmeer aus Seenot gerettete Menschen in Köln aufzunehmen. Der Antrag beinhaltet zudem Apelle an NRW-Minister Dr. Stamp und die Bundesregierung, sich für die Aufnahme von Geflüchteten einzusetzen und diese politisch zu vereinfachen.

Die ursprüngliche Ratsinitiative ging von dem Kölner Flüchtlingsrat aus und wurde von den Bündnispartnern von „Köln zeigt Haltung“ unterstützt. Das Bündnis begrüßt den Antrag, welcher von vielen Stadtratsfraktionen und Ratsgruppen getragen wird. Mit der Kundgebung soll jedoch die weitergehende Forderung nach einer Patenschaft der Stadt Köln für das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 3“ unterstrichen werden. Eine solche Patenschaft bietet Rückhalt für zukünftige Rettungsmissionen der Organisation Sea-Watch und ist ein konkreter Auftrag für die Kölner und Kölnerinnen, auf die Sicherheit der geretteten Menschen hinzuarbeiten.

Die Initiativen und Vereine von „Köln zeigt Haltung“ werden die Umsetzung des Beschlusses begleiten und bieten ihre Hilfe bei der Begleitung und Integration von Geflüchteten in Köln an. „Die vielen verschiedenen zivilgesellschaftlichen Vereine und Willkommensinitiativen werden mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit die Stadt aktiv bei der Aufnahme dieser Menschen in Not unterstützen. ‚Köln zeigt Haltung‘ wird dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadt Köln keine reine Symbolhandlung bleibt“, sagt Marianne Arndt, Koordinatorin des Bündnisses.

Köln zeigt Haltung“ ist ein breites Bündnis aus Willkommensinitiativen, zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen, kirchlichen und religiösen Organisationen, Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und vielen Menschen in Köln und darüber hinaus. Im September 2018 organisierte das Bündnis eine Demonstration in Köln unter dem Motto „Aufnehmen – Hierbleiben – Solidarität“, an der über 12.000 Menschen teilnahmen. Weitere Informationen finden Sie unter http://koelnzeigthaltung.org/.

WEITER MACHEN! * Warum sich eine Willkommenskultur für Alle lohnt

Eine Veranstaltung im VHS-Forum im Kulturquartier (Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33, Köln) am Freitag, 22.04.2016, ab 18:30 Uhr

Europa schließt die Grenzen, in Deutschland werden Einschränkungen des Flüchtlingsschutzes beschlossen und wir, die Kölner Freiwilligen Agentur und der Kölner Flüchtlingsrat, die in Kooperation drei Projekte im Bereich freiwilliges Engagement in der Flüchtlingsarbeit durchführen, bleiben dabei – Eine Willkommenskultur lohnt sich für alle!

Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir der Frage nachgehen, warum. Wir greifen dabei auf Erfahrungen aus der persönlichen Begleitung von Flüchtlingen, von selbstorganisierten Willkommensinitiativen und aus themenbezogene Projekten zurück – Willkommenskultur für Geflüchtete gestaltet sich vielfältig. Engagierte, Geflüchtete und Unterstützer*innen werden bei „WEITER MACHEN“ davon berichten.

Zudem wollen wir diskutieren, wie wir weiterhin eine solidarische Gesellschaft gestalten können. Auf dem Podium sind unter anderem dabei: Dr. Navid Kermani, Flüchtlingskoordinator Hans-Jürgen Oster, Hedwig Neven DuMont, Unterstützer*innen, Freiwillige, Neukölner*innen und viele mehr. Die Journalistin Isabel Schayani wird die Veranstaltung moderieren.

Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Programm

18:30 Uhr: „Wie wir Willkommenskultur gestalten“
Willkommensinitiativen stellen sich im Foyer vor

19:00 Uhr: Podiumsveranstaltung „Warum sich eine Willkommenskultur für alle lohnt“ Begrüßung: Andrea Pohlmann-Jochheim, VHS, Stadt Köln

Gesprächsrunde mit

  • Jasmina Bilali, Mentorin und Mentee
  • Felix Coeln, Rainbow Refugees Cologne – Supporter Group
  • Walter Eumann, Runder Tisch Riehl
  • Ulla Eberhard, Kölner Freiwilligen Agentur
  • Gesche Gehrmann, RheinEnergieStiftungen
  • Dr. Navid Kermani, Schirmherr
  • Gabi Klein, Kölner Freiwilligen Agentur
  • Rainer Ludwig, Ford-Werke GmbH
  • Hedwig Neven DuMont, wir helfen
  • Robert Oehl, Mentor
  • Hans-Jürgen Oster, Stadt Köln
  • Claus-Ulrich Prölß Kölner Flüchtlingsrat
  • Omid Samady, Mentee
  • Gaby Zervas, Mentorin
  • Thomas Zitzmann, Kölner Flüchtlingsrat

Moderation: Isabel Schayani, Journalistin

Willkommensinitiativen werden sich im Foyer vor und nach den Podiumsgesprächen auf einem „Markt der Möglichkeiten“ vorstellen.

Ab 21:00 Uhr laden wir alle Anwesenden herzlich zu einem Stehimbiss ein.

22:00 Uhr: Ende der Veranstaltung