Mi 17. Mai: „Bild und Bedrohung“ Diskriminierung in der medialen Darstellung

Gespräche über Bilder in den Köpfen der Menschen

Wie entsteht eigentlich der alltägliche Rassismus? Viele Menschen erleben ihn jeden Tag. Es ist festzustellen, dass dieser Alltagsrassismus in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen ist. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger äußern sich rassistisch und ausgrenzend, zunehmend ist dies bei Behörden, Medien und Polizei festzustellen. Gerade die Ereignisse zu Silvester 2015/2016 und 2016/2017 in Köln zeigen auf, wie schnell Bilder erzeugt werden, die bedrohlich wirken und dies auch sollen.

Mi 17.05.2017 / 19.00 – 21.45 Uhr im Kulturbunker Köln-Mülheim, Berliner Straße 20, 51061 Köln-Mülheim KVB Haltestelle Linie 4 von-Sparr-Str. / Teilnahme kostenlos

An diesem Abend wollen wir uns in Gesprächen der Ursache und Wirkung von Alltagsrassismus annähern.

  • Mely Kiyak im Gespräch mit Lale Agkün
  • Interpretation von Dani Kranz
  • Ein bewegendes Jahr, das Spuren hinterlassen hat – Jahresbericht des Antidiskriminierungsbüro (ADB) Köln Frau Simon
  • Gespräch mit Kornelia Meder über den Bericht der Caritas zur Diskriminierung
  • Diskussion mit VertreterInnen von Medien über Bilder und Bedrohung

Mely Kiyak ist Schriftstellerin, Journalistin, bei Zeit-online: «Durchs wilde Nafristan». Die Impulse für eine Stadtgesellschaft setzen Dr Lale Akgün, Psychotherapeutin, Prof Dr Dani Kranz, Antropologin, Franco Clemens, Streetworker, Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Köln Innenstadt, Roland Schüler, Mediator BM, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Kölner Runder Tisch für Integration

 

Wie sicher ist der Maghreb? Informationsveranstaltung am 27.9.2016

Kaum ein Ereignis hat 2016 so aufgeschreckt wie die massive sexualisierte Gewalt gegen Frauen in der Kölner Silvesternacht. Während unabhängige Gerichte die meist jugendlichen Tatverdächtigen zu Geld-und Bewährungstrafen verurteilen, wird das Aufenthaltsrecht verschärft und Algerien, Tunesien und Marokko zu sog. sicheren Herkunftsländern erklärt. Abschiebung als Problemlösung nachdem Länder und Kommunen sich jahrelang nicht um die Nöte junger Menschen aus dem Maghreb gekümmert haben. Amnesty International listet Jahr für Jahr shwere Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen politischer Freiheitsrechte und staatlich hingenommene sexualisierte Gewalt gegen Frauen in Algerien und Marokko auf – ausreichende Gründe dafür, um Schutz in Europa zu suchen.

Ein Gespräch mit Martina Sabra, Journalistin mit Schwerpunkt Maghreb und Kais Jendoubi und Majed Mihoub von voices of Jasmine e.V., einem Zusammenschluss von jungen Kölnerinnen und Kölnern mit tunesischen Wurzeln.

Moderation: Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen

Dienstag, 27. September 2016 um 19.30 Uhr in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b

Eintritt frei

Der Abend ist Teil der Bildungsreihe „Gekommen, um zu bleiben!? Fluchtursachen oder was bewegt Menschen ihre Heimat zu verlassen?“, einem gemeinsamen Angebot des Friedensbildungswerks, Katholischen Bildungswerks, der Melanchthon-Akademie, des Kölner Runden Tisches für Integration und der VHS Köln).