Wahl des Sprechergremiums – Engagement für fairen Wahlkampf zur Festigung der Demokratie

Der Kölner Runde Tisch für Integration hat auf einem gut besuchten Plenum am Dienstag den 7. Februar 2017 im Kölner Domforum sein Leitungsgremium neu gewählt

Als Sprecher wiedergewählt wurden Wolfgang Uellenberg – van Dawen, als stellvertretende Sprecherin Hannelore Bartscherer, Vorsitzende des Kölner Katholikenausschusses. Eckart Schubert, Superintendent der ev. Kirche im Ruhestand, der über mehr als ein Jahrzehnt hinweg im Sprechergremium mitgearbeitet hatte, wurde mit Dank und Anerkennung für sein Engagement verabschiedet. Neue stellvertretende Sprecherin wurde Reinhild Widdig, Pfarrerin der Kirchengemeinde Nathanael in Bilderstöckchen.

Schwerpunkt des kommenden Jahres wird das Engagement für einen fairen Wahlkampf sein, der nicht zu Lasten von Geflüchteten und Eingewanderten Menschen gehen darf. „Wie nie zuvor in den letzten Jahrzehnten müssen wir auch in Köln die Demokratie verteidigen. Nicht ihre Institutionen, wohl aber ihre Legitimität wird zunehmend in Frage gestellt. Rassisten spalten die Gesellschaft und diskriminieren Menschen auf Grund ihres Aussehens, ihrer Religion, Kultur oder Herkunft. Rechtsextremisten hetzen gegen die demokratischen Parteien. Dem müssen wir uns mutig entgegenstellen.“ fordert Wolfgang Uellenberg – van Dawen. Wie in den Wahlkämpfen der letzten Jahre wird der Kölner Runde Tisch für Integration den demokratischen Parteien ein Fairness Abkommen vorschlagen, in dem sie sich verpflichten, keinen Wahlkampf zu Lasten von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten zu führen. „Ein fairer Umgang auch mit schwierigen und kontroversen Themen ist Ausdruck lebendiger Demokratie. Das ist eine positive Alternative zur Wahlkampfhetze von ganz rechts außen.“ betont Hannelore Bartscherer.

Wie die für den Landtag kandidierenden Ingrid Hack MdL, SPD, Berivan Aymaz, Grüne und Daniel Schwerd MdL, Linke sich zu den Themen Integration, Migration und Flucht positionieren, war Thema der sich anschließenden Diskussionsrunde. Der Vertreter der CDU musste krankheitshalber absagen.