Am 28. August 1963 fand der Marsch auf Washington statt, auf dem Dr. Martin Luther King seine unvergessene „I Have a Dream“ Rede hielt. Diesen Anlass nutzten Menschen aus der Black Community und deren Angehörige und Freunde und Freund*innen aus ganz NRW, um auf dem Kölner Neumarkt eine Kundgebung gegen Rassismus zu veranstalten.
https://www.youtube.com/watch?v=65tM1s9qGBA
Speaker*innen aus verschiedenen Vereinen und Initiativen hielten zum Teil kämpferische Reden gegen Missstände, die es auch in Deutschland, in NRW und in Köln gibt. Thema war die alltägliche Diskriminierung und Verächtlichmachung aufgrund nicht-weißer Hautfarbe. Hier wurde mehr Engagement bei Verstößen gegen die menschenrechtlich verbriefte Gleichbehandlung gefordert. Der nigerianische Journalist und Menschenrechtsaktivist Peter Donatus kritisierte auch den Umgang der Bundesrepublik mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands. Es sei völlig unzureichend, was als Reparationszahlung für Völkermord, die Ausbeutung des afrikanischen Kontinents und seiner Menschen und fehlende Anerkennung der Umweltverbrechen und deren Folgen angeboten werde.
Die verschiedenen Blicke auf Empowerment, Souveränität, Solidarität wurden gerahmt durch ein musikalisches Programm, das vielfältige Stile und großartige Stimmen präsentierte. Nicht zuletzt dank der Musiker*innen (Kaleo Sansaa, Julie Lioness, Roughhouse, Anita Davis & Paul Lowe) gelang es, dem „Marsch auf Washington“ würdig zu gedenken und zugleich das Selbstbewusstsein der Black Community zu feiern.
Alle Infos zu den Acts und Speakern auf: ihaveadream.jetzt